Soziale Verantwortung und Umwelt

Die Gustav Daiber GmbH, Albstadt, bekennt sich ausdrücklich zu ihrer sozialen und ökologischen Verantwortung gegenüber Arbeitnehmern, Kunden und Umwelt. Bei diesem Bekenntnis bleibt es jedoch nicht: Das Unternehmen ist Mitglied in internationalen Vereinigungen und unterwirft sich strengen Kriterien von Zertifizierungsinstitutionen, um soziale Verhältnisse bei seinen Lieferanten zu verbessern, umweltschonende Produkte herzustellen und seinen Kunden bestmöglichen Verbraucherschutz zu garantieren:

Die Gustav Daiber GmbH lässt im Zuge der globalen Arbeitsteilung die meisten ihrer Produkte in Fernost fertigen. China und Bangladesch haben sich mittlerweile zu den weltweit führenden Zentren der Textilindustrie entwickelt.

Nun wird das Engagement der Textilindustrie in Entwicklungs- oder Schwellenländern vielfach kritisch diskutiert. Berichte von dort über Löhne unter dem Existenzminimum, menschenunwürdige Arbeitsbedingungen, Kinderarbeit und Diskriminierung von Frauen erregten längere Zeit die Aufmerksamkeit in den Medien. Die juristische und technische Aufarbeitung des Einsturzes eines Fabrikgebäudes in Bangladesch (2013) oder des Brandes in einer Fertigung in Pakistan (2012) dauert auch Jahre später noch an.

Schon viel früher jedoch haben einige deutsche Unternehmen, darunter die Gustav Daiber GmbH, Initiativen zur Verbesserung der kritikwürdigen Zustände vor Ort eingeleitet.

Seit 2001 gehört Daiber zur Firmengruppe der JCK-Holding, die bereits 1999 einen eigenen Verhaltenskodex für die Zusammenarbeit mit Lieferanten erarbeitete. Im Rahmen des JCK- Verhaltenskodex wurden verbindliche Anforderungen zu sozialen Aspekten und Arbeitsbedingungen mit Lieferanten weltweit vereinbart. Ein siebenköpfiges Social Compliance Department der JCK-Holding in Shanghai und Dhaka übernimmt eine strenge Prüfung der Betriebe und sichert die Einhaltung der Regeln. Schwerpunkte in der Bewertung sind Kinderarbeit, Zwangsarbeit, Belästigung, Diskriminierung und Missbrauch, Entlohnung und Arbeitszeiten, Gesundheit und Sicherheit sowie disziplinarische Maßnahmen und Versammlungsfreiheit.


OCS Standard

Der Organic Content Standard 100 (OCS 100) ermöglicht es bei der Produktion von myrtle beach und JAMES & NICHOLSON Textilien, den genauen Anteil an ökologischem Material in einer Ware zu erfassen und durch die Produktionskette weiter zu verfolgen. Der übergeordnete „Content Claim Standard“ definiert bei dem OCS unter anderem die Rückverfolgbarkeit von Waren sowie die Transparenz in der Produktionskette.

BSCI (Business Social Compliance Initiative)

2003 gründete die Foreign Trade Association (Vereinigung deutscher Einzelhändler mit Außenhandelsinteressen) zusammen mit der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) die Business Social Compliance Initiative (BSCI). Ziel ist, die Mitglieds-Unternehmen zu unterstützen, mit einem systematischen Überwachungs- und Qualifikationssystem Arbeitsbedingungen in der gesamten weltweiten Wertschöpfungskette zu verbessern sowie Umweltschutzmaßnahmen einzuführen. Die Gustav Daiber GmbH ist - wie viele andere, hoch renommierte Unternehmen - Mitglied in der BSCI.

Oeko-Tex Standard

Das unabhängige Prüf- und Zertifizierungssystem mit Sitz in der Schweiz überprüft weltweit textile Produkte in allen Verarbeitungsstufen nach umweltfreundlichen Kriterien und nach einheitlichem Standard. Die mit dem Oeko-Tex-Zeichen versehenen Produkte unterschreiten nachweislich die definierten Grenzwerte für bestimmte gesundheitsgefährdende Schadstoffe in Textilien. Der Oeko-Tex Standard wurde bereits Anfang der 90er Jahre unter anderem von den Hohenstein-Instituten entwickelt. Daiber-Produkte entsprechen diesem Standard.
Im Rahmen der Oeko-Tex-Zertifizierung findet ebenfalls eine Prüfung nach REACH (Registration, evaluation, authorisation and restriction of chemicals), einer europäischen Chemikalienverordnung statt. Ihr Ziel ist, hohen Schutz für Mensch und Umwelt vor schädlichen Chemikalien sicherzustellen. Danach müssen Hersteller, Importeure und nachgeschaltete Anwender ihre in der Produktion verwendeten Materialien zur Prüfung durch Behörden registrieren und deren Verwendung verantworten

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